Die erfolgreiche MES-Auswahl

MES-Auswahl
Die 5 Schritte der erfolgreichen MES-Auswahl.

 

Wie erreichen Sie das Ziel einer datengestützten Produktion und Logistik? Mittels der geeigneten IT-Systeme. Im Bereich Logistik werden die nötigen Funktionen noch häufig im ERP, z.B. SAP abgebildet. Spätestens aber mit der Feinplanung von Produktionsaufträgen wird dieses System meist verlassen. Häufig wird mit Excel geplant. Die Aufträge werden dann per ausgedruckten Papieren an die Fertigung verteilt und die Rückmeldung ins ERP erfolgt nach Abschluss der Produktion. Die eigentliche Produktion verläuft aus Systemsicht im Blindflug. Um sich ein Bild über den aktuellen Status in der Produktion zu verschaffen muss man in die Produktion gehen.

Was fehlt, ist die systematische Abbildung der produktionsnahen Prozesse in möglichst einem integrierten System. Hier kommt das MES – Manufacturing Execution System – ins Spiel, das den Anspruch hat, diese Anforderung ganzheitlich zu bedienen.

Doch wie kommt man zu einem passenden MES?

Auf dem Markt konkurrieren sehr viele Anbieter mit den unterschiedlichsten Systemen. Diese unterscheiden sich in Bezug auf den gewählten Lösungsansatz sowie auf den Funktionsumfang teilweise enorm. Um hier das richtige Manufacturing Execution System zu finden, bedarf es einer professionellen und systematischen MES-Auswahl.

Auf Basis unserer langjährigen Erfahrung aus den unterschiedlichsten Projekten haben wir eine Vorgehensmethodik zur MES-Auswahl in 5 Schritten entwickelt:

Schritt 1 – Istanalyse
Als Erstes muss die gegenwärtige Situation analysiert werden. Welche Prozesse gibt es in der Produktion? Sind davon schon erste Prozesse digital abgebildet worden? Wie sieht die IT-Landschaft aus? Gibt es konkrete Anforderungen, die ohne eine Digitalisierungslösung nicht mehr abgebildet werden können? Diese und viele weitere Fragen müssen im Rahmen der Istanalyse beantwortet werden.

Schritt 2 – Sollprozess
Im nächsten Schritt müssen die neuen, digitalisierten Sollprozesse formuliert werden. Dabei reicht es nicht aus, bestehende Prozesse „nur“ in die digitale Welt zu transformieren. Vielmehr müssen, basierend auf digitalen Trends und Möglichkeiten, neuartige Prozesse erarbeitet werden.

Schritt 3 – Zielarchitektur
Da wir von der Digitalisierung von Prozessen sprechen, muss die zukünftige IT-Architektur definiert werden. Elementar ist dabei die genaue Zuweisung von Aufgaben und Funktionen zu den verschiedenen Systemen (ERP, MES etc.).

Schritt 4 – Ausschreibung und Auswahl
Erst wenn die ersten drei Schritte erledigt sind, kann man die Ausschreibung und den Auswahlprozess starten, da deren Ergebnis die Grundlage für das Lastenheft und die Ausschreibungsdokumente bildet. Mit diesen Dokumenten startet das Ausschreibungsverfahren. Die eingehenden Angebote bilden dann die Grundlage für den mehrstufigen Auswahlprozess bis hin zur Entscheidung.

Schritt 5 – Verhandlung/Abschluss
Ein oftmals nicht ausreichend betrachteter Schritt! Um ein erfolgreiches MES-Implementierungsprojekt zu starten, benötigt man saubere und gut verhandelte Verträge. Es ist entscheidend, dass typische, in der IT-Branche übliche Regelungen in den Verträgen enthalten sind. Im Sinne von „Gute Zäune machen gute Nachbarn“ sind klar formulierte und detaillierte Verträge ein Muss!

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